Wohnquartier Brenk-Areal

Karlsruhe

In heterogenem Umfeld im Karlsruher Stadtteil Durlach entsteht Schritt für Schritt ein neues Quartier nach Entwürfen von archis, die sich in einer Mehrfachbeauftragung durchsetzen konnten. An der Schnittstelle zwischen einem Gewerbegebiet und einem Wohngebiet mit Blockrandbebauung, Hochhäusern und Reihenhauszeilen aus den 1930er-Jahren wächst das Brenk-Areal: An das markante Automobilhaus der Bauherrin, das an der Kopfseite das Gebiet eröffnet, schließt sich eine neue Wohnbebauung an. Auffallend ist der breite Grünstreifen, der sich als Pufferzone zwischen Straße und zurückgesetzter Bebauung zieht. Dieser ist dem geplanten Umbau der Killisfeldstraße geschuldet, die in einen breiten Boulevard mit zusätzlichem Baumbestand transformiert werden soll.

Ein lang gezogener Riegel mit vier Geschossen (Haus A, 60 Wohneinheiten) entlang der vielbefahrenen Killisfeldstraße schirmt das Quartier nach innen hin zu einem grünen Innenbereich ab; um diesen ordnen sich drei weitere versetzt angeordnete dreigeschossige Gebäude mit Staffelgeschossen (Haus B, C, D mit zweimal 14 und einmal 13 Wohneinheiten). Sie alle sind mit Terrassen und Loggien bzw. Balkonen ausgestattet, barrierefrei und werden von einer Tiefgarage unterirdisch verbunden. Die Balkone zur Killisfeldstraße hin sind als markant-farbige Kuben vor die Fassaden gesetzt und akzentuieren somit den Straßenraum. Im Innenhof befinden sich Spielplatz und Aufenthaltsbereiche sowie funktionale Zonen (Müllraum, überdachte Fahrradräume). Das gesamte Wohngebiet ist durchlässig für Fuß- und Radverkehr.

Prägnant ist die Verklinkerung der Wohnbauten mit dunkelbraunen Riemchen in der Sockelzone – eine visuelle Verbindung zum Solitärbau an der östlichen Spitze des Quartier, dessen verklinkertes Obergeschoss auf einem gläsernen Sockel zu schweben scheint.